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Interview Heidrun Bontjer

Wed, 20 Jan 2021 13:15:27 +0000 von Christoph Herbold

Freundinnen: Was hat Sie bewegt, das Anliegen der Freundinnen und Freunde der Lutherkirche zu unterstützen?


Heidrun Bontjer: Mich fasziniert der Gedanke, eine/n Stadtpastor*in für Leer zu haben. Das ist etwas völlig Neues für unsere Stadt. Ich finde den Ansatz richtig, neue Wege zu gehen und auf diese Weise auch Menschen anzusprechen, die vielleicht sonst wenig Berührungspunkte mit der Kirche haben. Das unterstütze ich gerne. Außerdem ist mir klar, dass die vakante halbe Stelle der Lutherkirchengemeinde wohl kaum Bewerber anziehen wird. Darum: Lieber ganz als gar nicht.

Freundinnen: Waren sie gleich entschieden oder brauchten Sie Bedenkzeit?

Heidrun Bontjer: Ich habe lange gebraucht, bis ich mich zu diesem Schritt entschlossen habe, denn so sehr ich auch von der Sache überzeugt war, so groß waren auch meine Zweifel, ob das Projekt finanziell zu stemmen ist. Man kann viele gute Gründe dafür haben, die Freundinnen und Freunde der Lutherkirche nicht zu unterstützen: Es sitzt – vielleicht gerade jetzt zu dieser Zeit – finanziell nicht drin, man sieht keinen eigenen Nutzen in der Förderung, oder man hatte vielleicht noch gar keine Zeit, sich mit dem Vorhaben  an sich überhaupt zu befassen.
Dann aber hat das Projekt eine bewundernswerte Eigendynamik bekommen, von allen Seiten wurde Unterstützung zugesagt. So weit sind die Freundinnen und Freunde der Lutherkirche schon gekommen, dass es jetzt schade wäre, wenn die Sache am Ende wegen ein paar fehlender Euros scheitern würde. Darum habe ich mich entschlossen, auch meinen Teil zum Gelingen beizutragen.

Freundinnen: Welche Wünsche haben Sie an die Lutherkirchengemeinde?

Heidrun Bontjer: Ich wünsche mir eine Stadtpastor*in, den/die ich dann auch in meiner Eigenschaft als Mitglied des Kirchenvorstands tatkräftig unterstützen werde. Deshalb wäre es schön, wenn sich noch der eine oder die andere dazu entscheiden würde, ebenfalls dem Freundeskreis beizutreten.
Wenn man überlegt, wofür man sonst bereit ist, regelmäßig Geld auszugeben, dann findet sich vielleicht auch noch eine Möglichkeit, dieses Projekt zu unterstützen, sei es mit einem Einmalbetrag oder – wie ich – mit einem regelmäßigen Beitrag.
Mein Wunsch wäre, dass im nächsten Gemeindebrief stolz berichtet werden kann: Gemeinsam haben wir unser Ziel erreicht!
Quelle: privat
Kirchenvorsteherin Heidrun Bontjer
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